Wie die Power Requirements Study dabei hilft, Geschäftsziele zu strukturieren

März 2021

 

Alle zwei Jahre erstellt die Prognosegruppe von Hoosier Energy eine Momentaufnahme der Energietrends, um 20-Jahres-Lastprognosen für das gesamte Stromnetz zu erstellen. Diese Geschäftsanalyse wird in der Power Requirements Study (PRS) zusammengefasst und befasst sich mit drei Hauptgeschäftsfunktionen – Systemplanung, Budgetierung und Finanzbedarf. Tina Elliott und Justin Rice leiten die Prognosearbeit bei Hoosier Energy und ihr Prozess ist forschungsorientiert und datengesteuert.

 

Die gesammelten Informationen liefern Wohn-, Gewerbe- und Industrietrends für jedes Mitglied. Die Genossenschaftsleitung erhält eine vorläufige Prognose und die Daten sind sehr spezifisch und umsetzbar. Das PRS umfasst historische Daten, die prognostizierte Anzahl der Mitgliedsverbraucher, den Energiebedarf, die Wachstumsraten und die Systemnachfrage.

 

Anhand dieser Daten erstellt die Prognosegruppe eine Zusammenfassung für jede Genossenschaft und ihren Vorstand. Der vollständige Bericht ist ebenfalls verfügbar und enthält spezifische und ausführliche Details. Dieses Dokument hilft bei geschäftlichen Anforderungen, beispielsweise bei der Dokumentation, die für RUS-Kreditanträge erforderlich ist.

 

„Wir betrachten die Daten historisch und in verschiedenen Datensätzen, sodass wir mehrere Prognoseszenarien präsentieren können. Dies ermöglicht Flexibilität unter dynamischen Bedingungen und hilft Hoosier Energy und seinen Mitgliedern bei der Planung eines breiten Spektrums“, sagte Elliott.

 

Hoosier Energy erstellt außerdem eine systemweite Studie für seine eigenen Planungszwecke. Diese Informationen sind eine Zusammenfassung der Prognoseergebnisse aller Mitgliedsgenossenschaften. Die neueste PRS zeigt, dass der Lastbedarf bis 2038 voraussichtlich moderat steigen wird – hauptsächlich durch den Wohn- und Gewerbesektor. Das industrielle Wachstum wird voraussichtlich 2025 seinen Höhepunkt erreichen und in den folgenden 13 Jahren um fast 250 Gigawattstunden zurückgehen. Der Grund für diesen Rückgang ist der erwartete Verlust der Bergbaulast im Mitgliedsgebiet.

 

Die Prognosen werden mit Daten anderer Elektrizitätsunternehmen und der State Utility Forecasting Group verglichen. Die Daten zeigen, dass die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von Hoosier Energy für den 20-jährigen Prognosezeitraum 0,6 Prozent für Energie und 0,7 Prozent für die Nachfrage beträgt. Dies ist mit den Prognosen dieser Gruppen vergleichbar. Diese Wachstumsraten basieren auf den erwarteten wirtschaftlichen und normalen Wetterbedingungen. 

 

Für Variationen dieser Bedingungen werden alternative Szenarien entwickelt. Zu den erwarteten und alternativen wirtschaftlichen Variablen gehören der Verbraucherpreisindex, demografische Daten und Rohstoffpreise. Die Daten stammen von Moody's, Woods & Poole und der Energy Information Administration. Die Wetterbedingungen werden in den Modellen mithilfe von Heiz- und Kühlgradtagen mit normalem, mildem und schlechtem Wetter angepasst, basierend auf historischen Daten für das Gebiet jedes Mitglieds.

 

„Die detaillierte Erfassung des Mitgliederwachstums ist ein wesentlicher Maßstab für die Messung der Gesundheit der Mitgliedsgenossenschaften und für die Orientierung dieser“, sagte Rice.

 

Die tiefgreifende Analyse der Prognosegruppe nutzt verschiedene Variablen und Modellierungstools, um eine solide Grundlage für die Planung der Mitgliedsgenossenschaften und von Hoosier Energy zu schaffen. Die entwickelten Prognosen liefern zuverlässige Informationen über das Stromnetz und sein Wachstum und unterstützen so fundierte Geschäftsentscheidungen.

 

 

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