„Wir haben es hier mit einem Kommunikationsdefizit zu tun.“
Das berühmte Filmzitat aus „Der Unbeugsame“ könnte auch als Warnung für diejenigen dienen, die die auf dem Hoosier Energy Strategic Issues Forum 2024 vorgestellten Konzepte nicht annehmen wollen.
Bei der jährlichen zweitägigen Veranstaltung im French Lick Resort für CEOs der Mitglieder und Vorstandsmitglieder von Hoosier wurde die Bedeutung einer effektiven Kommunikation und ihre zahlreichen Vorteile für Führungskräfte hervorgehoben, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihren Stakeholdern anstreben.
Den Auftakt machte Jon Ford, Präsident von Reliable Energy Indiana, mit einem Update zum Stand der Branche.
Er stellte fest, dass das Angebot zurückging und es zu einem Angebotsüberschuss kam, während die Nachfrage stieg, was zwangsläufig zu höheren Preisen führte. Da die Nachfrage durch Rechenzentren mit künstlicher Intelligenz (KI) angeheizt wird, „die nicht verschwinden wird“, sowie durch den erhöhten Kühlbedarf für Quantencomputer, Kryptowährungen und Elektrofahrzeuge, ist es entscheidend, diese Situation den Entscheidungsträgern mitzuteilen, um eine Zuverlässigkeitskrise zu vermeiden.
Hilfreich wäre auch eine bessere Aufklärung der Regierung und der Öffentlichkeit über alternative Energiequellen wie die Kernenergie.
Auf Ford folgte John Qualls, der Gründer von Purpose HQ, der sich mit der Frage der Auswirkungen von KI befasste.
Zu diesem Zweck demonstrierte er vor allem, wie man mithilfe verschiedener KI-Plattformen Informationen über die Energiebranche und die möglichen Einsatzmöglichkeiten von KI erstellt.
Qualls konnte sogar zwei Freiwillige – Jodie Creek, Hoosier Director von Whitewater Valley REMC, und Chris Chastain, CEO von RushShelby Energy – dazu bewegen, seine Fragen an die KI zu formulieren, wobei er gleichzeitig dazu anhielt, die höflichen Ausdrücke „bitte“ und „danke“ zu verwenden.
Er betonte einerseits die praktische Anwendbarkeit von KI, andererseits zeigte er ihre Defizite auf. So fragte er beispielsweise, wie viele R das Wort „Cranberry“ enthalte, und erhielt als Antwort zwei.
Der zweite Tag begann mit John Brabender, Chief Creative Officer von BrabenderCox, einer nationalen politischen Beratungs- und Werbefirma.
Sein Schwerpunkt lag auf der Frage, wie man jüngere Verbraucher erreicht und mit ihnen spricht. Er lieferte unzählige Fakten und Zahlen zur Generation Z und ihren Präferenzen für eine Kontaktaufnahme, die eher auf kulturellen als auf produktbezogenen Aspekten basiert.
Pat Mangan, Senior Director of Governance Education bei NRECA, führte die Gruppe zurück auf vertrauteres Terrain und hob den Wert der Beziehung zwischen Erzeugung, Übertragung und Verteilung hervor. Dennoch betonte er, wie wichtig es sei, diese Beziehungen zu verstehen und zu kommunizieren, um die Art von Zuverlässigkeit zu bieten, die man in der Genossenschaftswelt erwartet.
Zum Abschluss leitete Von Kliem, Direktor für Streitkräftewissenschaften, eine Sitzung zum Umgang mit Fehlinformationen.
Er kam zu diesem Thema mit seinem Hintergrund in der Strafjustiz als Polizist, Anwalt, Pädagoge und Autor. Dennoch war die Botschaft wahr, den Menschen die Informationen zu geben, die ihnen fehlen, und sich ihre Ansichten anzuhören, „als ob sie etwas wüssten, was Sie nicht wissen.“